Biographie

Foto: Barbara Andres, München

2011 erschien Juliane Breinls erstes Buch und das veränderte ihr Leben. Damit war plötzlich eine Suche beendet, die sie bis dahin immer in Unruhe versetzt hatte: die Suche nach einem Beruf, der ihr erlaubt, all ihre Interessen und Talente zu leben. Als sie dann 2012 Siegerin eines Jugendbuch-Wettbewerbs wurde, hat sie sich aus ihrem „alten“ Beruf verabschiedet und das Schreiben in den Mittelpunkt gestellt. Sie arbeite seitdem als freie Autorin, Journalistin, Dozentin für Schreibkurse und als Stimm – und Sprechtrainerin.
(Siehe auch hier: http://sprechtraining-juliane-breinl.de)

Hier auch ein Videobeitrag mit Juliane Breinl zu ihrem sehr persönlichen Buch „Mein Mauerfall“

Aufgewachsen ist Juliane Breinl bis 1984 in Leipzig. Dann stellten ihre Eltern einen Ausreiseantrag und begannen mit ihr und den zwei Brüdern in Mainz noch einmal von vorne. Dieser Neuanfang jenseits der DDR-Diktatur prägte ihre Jugend und sie thematisierte die Erfahrung auch in ihrem ersten Buch.

Studiert hat Juliane Breinl in Frankfurt am Main und in Bielefeld. Sie hat einen Magisterabschluss im Fach Neurolinguistik und arbeitete zehn Jahre lang als Stimm-, Sprech- und Sprachtherapeutin im ambulanten Bereich. Aus einem Musikerhaushalt stammend, kam sie auch früh mit der klassischen Musik in Berührung, lernte Geige und ließ sich neben ihrem Studium zum klassischen Mezzosopran ausbilden.

Juliane Breinl heißt eigentlich Breinl-Tudor, hat zwei erwachsene Kinder, liebt lange Streifzüge durch Wälder, joggt, macht Yoga, liest, malt, meditiert, beschäftigt sich mit existentiellen Fragen, netzwerkt … und regelmäßig verbringt sie auch Zeit in den USA, der Heimat ihres Mannes, Wes Tudor.

Sie ist Mitglied im Autorenforum Montségur, ist Mitgründerin der Isarautoren und wird vertreten durch die  Projektagentur Ulrich Störiko-Blume und die  CR-Leseagentur-Rothwinkler.

Außerdem ist sie seit 2020 Mitglied bei Onleli, einer Autoren-Plattform, die Schulen digitale Wissenvermittlung zugänglich macht in Form von Online-Lesungsangeboten zu spezifischen Themen. Insbesondere Lehrer können hier schnell den richtigen Autor für spezielle Themen finden, die im Unterricht vertieft werden sollen.

Gewinne und andere Ereignisse:

November 2022 für weitere 9 Monate und November 2021  für 3 Monate:  Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds für ein literarisches Jugendroman-Projekt zum Thema Freiheit mit dem Arbeitstitel „Auf dem Mond spricht man Deutsch“.

Oktober 2021 Werkstipendium der VG-Wort für einen Drei-Generationen-Roman mit dem Arbeitstitel „Rajuhn – Die Täter vergeben den Opfern nicht“

2019 Kindersachbuch „Mein Mauerfall – Von der Teilung Deutschlands bis heute“ ist unter den ‚Hundert Besten‘ (Münchner Bücherschau), wird von Spiegel, der Süddeutschen Zeitung, vom Deutschlandfunk, Stiftung lesen, ISB u.a. Institutionen empfohlen und wird 2020 unter „Positive Erwähnungen“ des KIMI-Siegels gelistet.

2014 war ihr Kurzkrimi „Rikscha bitte!“ unter den 25 besten Einsendungen zum Agatha-Christie-Krimipreis (S. Fischer Verlage und Krimifestival München)

Herbst 2014 wählte die Bundesregierung „Die Feuerbälle“ für das Jubiläum „25 Jahre Freiheit und Einheit“ aus. Am „Tag der offenen Tür des Bundeskanzleramts“ fanden Lesungen daraus mit den Schauspielern Franziska Kleinert, Christine Rollar und Thomas Klees statt.

2012 Erster Preis beim zweiten Kinder – und Jugendbuchwettbewerb des Arena Verlags, der Agentur Meller und des Münchner Merkur mit dem Manuskript zum Jugenthriller „Perlentod“ (Arena Verlag 2013)


Für Interessierte noch ein Nachschlag:

Neben einer unbändigen Sehnsucht nach einem Hund, mit der ich meine Eltern viele Jahre lang auf eine harte Probe ihrer Standhaftigkeit stellte, hatte ich schon früh Lust am Malen, Musizieren und am Geschichten hören, lesen und selber schreiben. Meine ersten Geschichte hieß „Sonne und Regen“. Die hat meine Mutter aufgeschrieben, weil ich noch nicht schreiben konnte. In meiner Kindheit habe ich sehr viele Geschichten, Theaterstücke und Geschichten geschrieben. Später sogar auf meiner eigenen Schreibmaschine, die ich mir zum 15. Geburtstag habe schenken lassen.

Auch in meiner recht wilden Jugend habe ich weiter Musik gemacht, gemalt und geschrieben. Und sogar eine Literaturzeitschrift mit gegründet, bei der ich unter anderem für die Gestaltung der Titelseiten zuständig war.
Mit der Schule stand ich damals auf Kriegsfuß. Irgendwann bin ich nur noch in meine Lieblingsfächer Deutsch, Kunst und Musik gegangen. Die anderen Fächer habe ich geschwänzt. Das konnte natürlich nicht lange gut gehen.

Das Abitur habe ich spät gemacht, mit Anfang Zwanzig. Aber ich wollte unbedingt studieren.
Entscheiden konnte ich mich anfänglich gar nicht zwischen einem Kunst-, einem Gesangs- oder einem Germanistikstudium. Bei all dem Hin und Her stieß ich plötzlich auf noch ein interessantes Studienfach, nämlich die Neurolinguistik, was ich dann mit viel Engagement studierte.

Und das Schreiben? Vor ein paar Jahren packte mich wieder die Lust am Schreiben, und so kam es, dass ich den ersten Band der „Feuerbälle“ schrieb. Seither fallen mir immerzu neue Geschichten ein, so dass sich allmählich Manuskriptseiten-Berge in den Schubfächern meines Schranks auftürmen, die alle noch ein neues Kinderbuch, ein Jugendbuch, ein Krimi oder ein Erwachsenenroman werden wollen…